Im Namen der Vorstandschaft des CDU-Gemeindeverbandes begrüßte Friedbert Kaiser 13 Kinder auf dem Rathausplatz bei der Abfahrt nach Zwingenberg/Neckar. Für den Transport hatten sich Olaf Oberreuter, Wolfgang Hannemann und Erika Kaiser zur Verfügung gestellt. Gewappnet mit Rucksack und Sitzerhöhung bestiegen die Kinder die Autos und stellten schon auf der Fahrt einige Fragen zum gewählten Ziel.

Friedbert Kaiser dämpfte aber gleich zu Anfang die Erwartungen an eine evtl. mögliche Begegnung mit einem Wolf in besagter Schlucht. Der letzte Wolf im Odenwald wurde schon 1866 erlegt. Allerdings seien einzelne Spezies wieder im Hohen Odenwald gesichtet worden.

Am Ortseingang von Zwingenberg wurde geparkt und der Anstieg zum Schloss entlang der Schlucht begann. Der Anfang der Schlucht war leider gesperrt, was von einzelnen Abenteuerlustigen mit einem „schade“ kommentiert wurde; allzu gerne hätte man sich am Grund der Schlucht, an umgestürzten Bäumen und kleinen Wasserfällen vorbei, nach oben vorgearbeitet.

Zunächst passierte die Gruppe aber auf dem vorgegebenen Weg das idyllische Schloss, wo Herr Kaiser einiges über die Geschichte der Anlage zu erzählen wusste. Von dort aus führte ein schmaler Pfad dann allmählich tief in den Grund der Schlucht hinab. Voller Eifer hielten die Kinder nach einem Salamander Ausschau, dessen Sichtung zu einer versprochenen Extra-Portion Eis geführt hätte. Stattdessen beobachtete man eine Fledermaus, die in einem Felsspalt Zuflucht suchte. Immer wieder verließen einige besonders Neugierige den Pfad und kletterten über Felsen hinauf zu Höhlen oder zum Bachlauf hinunter, der erfreulich viel Wasser führte. Zwei Eisentüren in den Felswänden weckten das Interesse; das seien „Brunnenstuben“, in denen die Schlossbewohner früher das Wasser des Bachlaufes sammelten und zum Schloss leiteten, erläuterte Kaiser, der in seiner Kindheit schon in der Schlucht gespielt hatte. Am Ende der begehbaren Schlucht führte eine steile Treppe nach oben, und bei einer ausgiebigen Rast wurde eine kleine Stärkung eingenommen.

Auf dem urigen Rückweg durch den Wald wurde eine Erdkröte aufgespürt, die in großen Sprüngen ins Unterholz flüchtete. Brombeeren entlang des Weges wurden gepflückt. Bald kam wieder der Bergfried des Schlosses ins Blickfeld und der Abstieg am Fuße des Schlosses entlang führte zum Ausgangspunkt, den die Gruppe nach 1,5 Stunden und 4,5 km erreichte. „Spannend“ sei es gewesen und „nächstes Jahr machen wir wieder mit“, erzählten die Kinder auf der Heimfahrt, die am Sportheim Wiesenbach endete. Den wohlverdienten Pizzen und den Getränken wurde reichlich zugesprochen und ein Eisbecher rundete den Tag ab.

Kaiser lobte die Gruppe für das gezeigte Interesse und die disziplinierte nicht ganz einfache Bewältigung der Schlucht; er dankte der Begleiterin und den Fahrern sowie dem CDU-Gemeindeverband für die Kostenübernahme. Die Fotos zeigen die Kinder bei ihren Aktivitäten und Erkundungen während der Wanderung.

(fk)

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